Tierwelt im
Landkreis Ostvorpommern
Ostvorpommerns großer Reichtum ist nach
wie vor die Einmaligkeit der Landschaft. Mit ihrem vielfältigen
Charakter gewährt sie seltenen Pflanzen und Tieren Lebensraum.
Das Wappentier der pommerschen Küste, der Seeadler, ist eine
der ganz großen Seltenheiten. (Mit 4 Paaren, die gegenwärtig
ihre Jungen aufziehen, leben auf Usedom genauso viele, wie auf dem
Gebiet der alten Bundesländer insgesamt.) |
Im südlichen Teil des Achterwassers
liegen in einer Bucht die Inseln Böhmke und Werder, die ein
Seevogelschutzgebiet bilden. Auf diesen Inseln brüten etwa
18000 Paare, darunter Lachmöwen, Austernfischer, verschiedene
Enten- und Seeschwalbenarten, Kiebitze und seltener Silbermöwen.
Nur wenige Kilometer von den Vogelinseln entfernt, am Gothensee
und im Thurbruch zählen Haubentaucher, Graugänse, Kraniche,
Wildschwäne und andere selten gewordene See- und Wasservögel
zu den Brutpaaren. Hier kann man Drosselrohrsänger, Teich-
und Schilfrohrsänger ebenso sehen und hören, wie Rohrschwirl,
Rohrammer, Rohrweihe und Sprosser. Im Gebiet des Gothensees finden
auch solche bedrohten Vogelarten Schutz und Nahrung wie der Eisvogel,
der Rote und der Schwarze Milan und der Graureiher.
Rast der Kraniche in Vorpommern
Die Uferbereiche des Achterwassers mit rohrbesäumten Buchten
und Feuchtbiotopen bieten zahlreichen Vogelarten Quartier und
Nahrung, Schwäne, Enten, Blesshühner, Haubentaucher,
die Große Rohrdommel, verschiedene Greifvögel, darunter
Schreiadler, Milan und Rohrweihe.
Auch der vom Aussterben bedrohte Fischotter kommt hier mit einer
kleinen Population vor.
Viele Zugvögel nutzen die Wiesen und Äcker auf Usedom
und dem angrenzenden Festland als Rast- und Futterplätze.
Dazu gehören Graugänse, Brandgänse und Kraniche.
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